Gran Canaria — dem Winter entfliehen
Eigentlich wollten wir ja nach Italien. Aber da war das Wetter einfach eine Katastrophe. Selbst jetzt im März noch ein Meter Neuschnee in der Toskana. Also haben wir uns entschlossen, eine Woche nach Gran Canaria zu fliegen, wo es lockere 20 Grad wärmer ist, als hier bei München.
Wir waren privat untergebracht in einem Reihenhaus mit kleinem Garten und direktem Blick auf die Bucht und den Hafen von Puerto Rico. Ja, Puerto Rico ist nicht nur ein Inselstaat in der Karibik, sondern auch ein Ort im Südwesten von Gran Canaria. Hier halten sich überwiegend Skandinavier und Engländer auf, wobei man letztere vermutlich eher in Playa del Ingles vermutet hätte — wo sich jedoch zum größten Teil wiederum Deutsche aufhalten. Tatsächlich sind uns nur ausnahmsweise deutsche Sprachfetzen begegnet, was allerdings kein Problem war. Eher schon ein Problem ist es, wenn man Spaghetti bestellt und diese dann mit Pommes serviert bekommt. Wie man mir sagte, scheint es sich hierbei um eine dänische Vorliebe zu handeln.
Wunderbar sind die Strände, besonders Playa de Amadores, welcher ein bisschen weiter westlich liegt. Man muss sozusagen von Puerto Rico aus einmal um den nächsten Felsen herum gehen. Die Strände sind hier alle künstlich, entweder aus gemahlenem Gestein der Insel selbst, wie bei Amadores, oder sogar aus weit entfernten Gebieten, wie der Südsee, eingeschifft. Denn die Küste selbst ist eher felsig.
Sehr schön war auch Puerto de Mogán, ein älterer schön erhaltener Hafen mit sehr schönen Häusern und vielen bunten Blumen, welche über die Gassen wachsen.